Auch erfahren wir durch uns selbst nicht das Geringste von den Ursachen unsers Geschicks.Fast alle Kapitel der Metaphysik können wir füglich mit jenen beiden Buchstaben beschließen, wodurch die römischen Richter erklären, daß eine Sache ihnen nicht klar sei: Es gab Vernünftler, die behaupten wollten, es liege nicht in der Natur des Wesens aller Wesen, daß die Dinge anders sein könnten, als sie sind. Ach, alle diese Schriftsteller besitzen nichts als Geist und Kunstfertigkeit. Dies System wurde von verschiedenen christlichen Philosophen angenommen, obgleich es dem Dogma der Erbsünde zu widerstreiten scheint; denn unser Erdball ist nach jener Katastrophe der bestmögliche Erdball.
Bedeutet es, Alles ist der Theorie der bewegenden Kräfte gemäß eingerichtet und angeordnet, so verstehe ich das und räume es ein.Versteht ihr darunter, daß Jeder sich wohl befindet, daß Jeder zu leben hat, daß Niemand leidet? Das ist ein hartes System; ich kenne es nicht genau genug, um mich nur an die Untersuchung desselben zu wagen.Seine naturalistische Darstellung eines Vater-Sohn Konfliktes leitet Spitteler 1898 mit einem Programm zum »Inneren Monolog« ein. Man hat sogar dies System für sehr trostreich erklären wollen.
Es ist gewöhnlich eine ziemlich mißliche Sache damit; man läßt das, was der citirten Stelle vorhergeht oder darauf folgt, unberücksichtigt und setzt sich tausenderlei Kritteleien aus. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. . Wie konnte sie (heißt es) so ohnmächtig und mangelhaft aus den Händen eines vollkommnen Wesens hervorgehen? Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Leipzig 1844, S. 25-37. man darf Niemand den Trost mißgönnen, nach bestem Vermögen über die Fluth von Uebeln, die uns überschwemmt, zu philosophiren. Ach! Was das gedankenlose Volk betrifft, so gleicht es so ziemlich den Fischen, die man aus einem Flusse in einen Behälter gebracht hat. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion. aus einem Orte des Wohllebens vertrieben werden, aus einem Orte, wo man ewig gelebt haben würde, wenn man nicht unglücklicher Weise einen Apfel gegessen hätte! Wenn sich in meiner Blase ein Stein bildet, so geschieht das vermittelst einer ganz bewundernswürdigen Mechanik: steinige Substanzen gehen zu kleinen Theilen in mein Blut über, werden in den Nieren filtrirt, passiren durch die Uriteren, lagern sich in meiner Blase und, vermöge einer ausgezeichneten Newton'schen Attractionskraft, sammeln sie sich dort an. Alle Jahrhunderte ähneln sich durch die Bosheit der Menschen. Nicht die Geburt, nur die Tüchtigkeit macht einen Unterschied. Volltext von »Ueber den Satz: »Alles ist gut««. Alle Kunstgattungen sind gut, mit Ausnahme der langweiligen! im Elend elende und verbrecherische Kinder zeugen, die selbst alle Leiden erdulden und sie wieder auf andere vererben werden! Aber wenn eure Vernunft euch irreleitete? . Der Stein bildet sich und wird immer größer. Alle Mönche stehen vor dieser Wahl. Auch ihrem Freund Piet sagt Janne nichts davon. Kranken, die man einmal aufgegeben hat, mag man billiger Weise erlauben, zu essen, was sie wollen. »Gott,« sagte Pope, »sieht mit gleichem Auge den Untergang des Helden und den Tod des Sperlings, die Vernichtung eines Atoms und den Zusammensturz ganzer Sonnensysteme, das Platzen einer Seifenblase und einer Welt«. Der Schwager ihres neuen Chefs hatte gegen ihren Willen Sex mit Janne. +++ Mit Aenne Schwarz, Andreas Döhler, Tilo Nest, Hans Löw, Lisa Hagmeister u.a. Leipzig 1844, S. 25-37.Es handelt sich um den Artikel »Tout est bien« (Alles ist gut) aus Voltaires »Dictionnaire philosophique portatif« (Philosophisches Taschenwörterbuch), zuerst Genf/London 1764. "Alles ist gut" will weiter nichts besagen als, daß alles durch unwandelbare Gesetze regiert wird.
Wie! Die Frage nach dem Ursprunge und Zweck des Guten und des Bösen bleibt ein unentwirrbares Chaos für Jeden, der in gutem Glauben danach forscht. Alle Kriege sind nur Raubzüge.
„ Alles ist gut, will nur besagen, dass alles von unveränderlichen Gesetzen regiert wird. Allein ich stelle in Abrede, daß sie mangelhaft ist – – Ihre Schönheit ergiebt sich eben aus den Widersprüchen, und die Harmonie des Ganzen entspringt aus einem beständigen Kampf – –Das ist eine bündige und consequente Ordnung bei den Thieren jeder Gattung; überall herrscht Ordnung.
Hier kann ich indessen nicht umhin, den Kirchenvater Der Ursprung des Bösen war von jeher ein Abgrund, dessen Boden Niemand zu sehen bekommen hat. . Von Voltaire. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.Kandid oder die beste Welt. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion. Voltaire Zitate von Voltaire (624 zitate) „ Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Das ist doch wahrhaftig nicht allzu Ich citire nicht gern. Geschockt von diesen Ereignissen veröffentlichte Voltaire im Folgejahr das Gedicht Das Erdbeben von Lissabon oder Prüfung des Satzes „Alles ist gut.“ (Originaltitel Poème sur le désastre de Lisbonne, ou examen de cet axiome ›Tout est bien‹), in dem er die Ereignisse verarbeitete und sich deutlich gegen die Vertreter des sogenannten Optimismus positionierte. Ach, wenn wir schon Fabeln und Wundergeschichten nötig haben, so sollen sie wenigstens ein Symbol der Wahrheit sein!